Wert IT keit
Juli 2012 - Service
Wo steht der Mittelstand? Technologisch betrachtet vor einem großen Berg digitaler Informationen, deren Quellen unterschiedlicher nicht sein könnten. Vertrauliche Kundendaten, finanzielle Transaktionen, archivierte Mails und Logfiles, Informationen über Mitarbeiter/innen: All diese Daten wollen "gelagert" und gesichert werden. Weltweit entstehen Unternehmen jährliche Kosten in Höhe von 877 Milliarden Euro. Das zeigt eine aktuelle "State of Information"-Studie des IT-Sicherheitsspezialisten Symantec. Hier wurden im Zeitraum Februar und März 2012 insgesamt 4506 Unternehmen in 38 Ländern über Umfang und Wert ihrer digitalen Informationen befragt. Für deutsche Firmen heißt das beispielsweise: 40% des Unternehmenswertes besteht aus digitalen Informationen. Weltweit sind es 49%, die Daten am Unternehmenswert ausmachen. Zudem prognostiziert die Symantec-Umfrage einen Anstieg des jetzt schon gigantischen Datenvolumens. KMU müssen demnach mit einem Plus an Informationen von 178% rechnen, während große Unternehmen einen Zuwachs von "nur" 67% erwarten dürfen. |
In diesem Sinne werden Handling und Sicherung der Datenmengen immer wichtiger und eben auch kostspieliger. Der Verlust von digitalen Informationen kann so vor allem für kleinere Unternehmen schnell existenzbedrohend werden. Aber auch die an der Umfrage teilnehmenden größeren Unternehmen wissen, was Datenverlust an Schäden anrichten kann. Insgesamt ergibt sich in der Umfrage bezüglich der Prognose der Auswirkungen von Datenverlust auf das Unternehmen: - 39% rechnen mit höheren Ausgaben Trotz dieser bedrohlichen Szenarien sind es 48% der befragten deutschen Unternehmen (48 Prozent), die im vergangenen Jahr Daten verloren (weltweit: 69%). Zudem kamen in 2/3 der Firmen vertrauliche Daten abhanden, sei es durch gestohlene Endgeräte, menschliches Versagen oder Soft- und Hardwarefehler. Angesichts der Tatsache, dass 42% aller digitalen Informationen doppelt vorhanden sind und das Volumen in den nächsten Jahren wohl weit über die bereits erreichte Zettabyte-Grenze (1 Zettabyte sind 1021 Byte) hinaus |
reichen wird, muss sich jedes Unternehmen fragen, wie es in Zukunft mit den immensen Datenmengen umgehen will. Ein professionelles Informationsmanagement, eine transparente Informationsinfrastruktur und eben sichere "Lagerplätze", wie beispielsweise Clouds, müssen eingeführt und konsequent betrieben werden. In diesem Zusammenhang werden Begriffe wie Big Data künftig öfter fallen. |
Autor: Marcello Buzzanca
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